„Ich bleib unterwegs." – Laith al Deen
Meine Reise zu mir selbst begann 1998 mit zwei für mich sehr einschneidenden Ereignissen: Meine Ex-Freundin war schwanger von mir und ich wurde im Herbst des Jahres Vater einer Tochter. Kurz darauf bin ich frühmorgens auf der Autobahn eingeschlafen und mehrmals gegen die Leitplanke geprallt, bevor mein Auto zum Stehen kam. Das Auto war nur noch Schrott - aber mir ist nichts passiert. Meinem Schutzengel sei Dank!
Und doch hat mich der Unfall wachgerüttelt! Denn wäre ich an jenem Morgen im Oktober 1998 gestorben und hätte auf mein Leben zurückgeblickt, wäre mir vor allem eine Erkenntnis geblieben: Warum habe ich nicht gelebt?
Ich bin in einem kleinen schwäbischen Dorf in einem christlich-pietistischen Umfeld als Bruder von drei Schwestern aufgewachsen. Die urschwäbische Bescheidenheit und das „Schaffa“-Müssen sind mir bis heute gut vertraut. Umso mehr freut es mich, dass ich mir heute mehr und mehr ein Leben in Leichtigkeit und Fülle erlaube.
Das Vatersein, dem ich mich 1998 ziemlich unvorbereitet stellen musste, und der Unfall rüttelten mich auf und ich suchte Hilfe bei einem Gestalttherapeuten. „Wie geht es dir?“ war eine der Fragen, die er mir immer wieder stellte. Damals wusste ich es oft nicht und habe erst im Laufe der Zeit Schritt für Schritt gelernt, mit mir und meinen Gefühlen wirklich in Kontakt zu kommen.
Seit meinem Ausscheiden aus der SAP nach 23 Jahren Konzernleben Ende 2019 bin ich als selbstständiger Facilitator, Coach und Trainer tätig. Die Pandemie mit all ihren Herausforderungen hat auch mich sehr gefordert und ich durfte gerade in dieser Zeit immer wieder lernen, wie wichtig es ist, alles in mir anzunehmen und auch meine Ängste, Sorgen und Unsicherheiten zuzulassen und Verantwortung dafür zu übernehmen.
In meine Arbeit mit Männern möchte ich Erfahrungen einbringen, die ich in den nunmehr fünf Jahrzehnten meines Lebens gesammelt habe. Erfahrungen aus meinem Berufsalltag in einem sehr großen Unternehmen und als Selbständiger. Persönliche Erfahrungen, die ich in den letzten 25 Jahren auf meinem Weg zu mir selbst gemacht habe.
Erfahrungen, die ich machen durfte und musste, als ich mich vom schüchternen und stotternden Teenager-Nerd zu einem weltoffenen und kommunikativen Menschen entwickelte, der sich mehr und mehr so nehmen kann, wie er ist.
Und nicht zuletzt Erfahrungen als (alleinerziehender) Vater, Großvater, (Paten-)Onkel, Sohn, Bruder, Freund und Mann.
Neben der Arbeit im Büro und in der Praxis verbringe ich meine Zeit am liebsten mit meiner Familie und meinen Freunden. Bei Filmabenden oder Konzerten in meinem Wohnzimmer. Beim Wandern - gerne auch lange und weit. Beim Musik hören und Trompete spielen. Beim Techno tanzen und das Leben genießen. Beim Experimentieren, Lernen und kreativ sein. Und immer öfter auch in Momenten der Stille und Meditation.
Seit 2020 Coaching von alleinerziehenden Vätern im Rahmen der Familenhandwerker
2019-2022 Dreijahresgruppe „Große Heldenreise",
Institut für Gestalt und Erfahrung
seit 2019 Selbstständiger Facilitator, Coach und Trainer
jochenguertler.de
2007-2011 Ausbildung zum Gestalttherapeuten,
Gestaltzentrum Karlsruhe
1998-2019 Angestellt bei der SAP SE in unterschiedlichen Rollen in der Entwicklung und Beratung und als Führungskraft
1991-1998 Diplom-Studium der Informatik,
Technische Universität Karlsruhe
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